LASIK (Augenlasern) Voraussetzungen
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Zuletzt aktualisiert am 2. Januar 2021 von Lasikon.de
Im Prinzip kann man jeder Fehlsichtigkeit, die durch eine nicht optimale Brechkraft des Auges entsteht, mit Hilfe des LASIK-Verfahrens beheben. Allerdings gibt es einige Voraussetzungen. Sind die nicht erfüllt, ist eine LASIK-Operation zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Die erste und entscheidende Voraussetzung für das Augen lasern ist, dass die Fehlsichtigkeit des Auges aufgrund eines Brechungsfehlers zustande kommt. Zu diesen Fehlsichtigkeiten zählen die weit verbreitete Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit, aber auch Altersweitsichtigkeit oder Astigmatismus.
ist die beste und günstigste für Sie?
Die vier wesentlichen Voraussetzungen sind.
- Ausreichend dicke Hornhaut
- Gesunde Augen (keine Hornhautentzündung)
- Keine starke Verschelchterung der Sehkraft in den letzten 12 Monaten
- Keine Unverträglichkeit gegen OP-Mittel
Jeder der Punkte wird im Folgenden genauer beschrieben.
Warum kann man scharf sehen?
Um diese Voraussetzungen zum Augenlasern zu verstehen, muss man sich vor Augen führen, was bei einer Lasik-Operation passiert. Warum kann man anschließend wieder ohne Brille scharf sehen?
Um scharf sehen zu können, muss die Brechkraft des optischen Apparates (im Wesentlichen: Hornhaut und Augenlinse) ein möglichst punktförmiges Bild auf der Netzhaut im Auge erzeugen. Alles, was im sog. gelben Fleck (Makula) im Auge abgebildet wird, ist scharf zu erkennen. Die wird im Aufbau des Auges ersichtlich.
Wenn die Brechkraft des Auges nicht optimal ist, liegt der Fokus des Bildes vor (bei Kurzsichtigkeit) oder hinter den Netzhaut (bei Weitsichtigkeit bzw. Altersweitsichtigkeit) oder wird verschoben abgebildet (Astigmatismus). Mit Hilfe einer vorgesetzten Linse (Brille oder Kontaktlinse) kann man die Brechkraft so verändern, dass der Fokus wieder exakt im Gelben Fleck sitzt.
Beim Augenlasern wird die Hornhaut so bearbeitet, dass im Zusammenspiel mit der Augenlinse wieder eine fokussiertes Bild auf der Netzhaut entsteht. Die folgende Abbildung veranschaulicht das Prinzip. Statt einer vorgesetzten, angepassten Linse wird also die Hornhaut selber angepasst.

Augenlasern bei Weitsichtigkeit
Man erkennt in der unteren Abbildung, dass die Forn der Hornhaut nach dem Augenlasern für eine optimierte Brechkraft sorgt.
Voraussetzung: geeignete Hornhaut
Daraus folgt, dass die Stärke der Hornhaut eine Voraussetzung für das Augenlasern ist. Natürlich kann man nicht zu viel Hornhaut abtragen: sie muss in sich schon noch stabil bleiben. Der Grad der optischen Anpassung mittels Augenlasern ist begrenzt. Als Richtwerte gelten:
- bei Kurzsichtigkeit (Myopie) bis max. -10 Dioptrien
- bei Astigmatismus (Stabsichtigkeit) bis max. -4 Dioptrien
- bei Weitsichtigkeit bis max. +5 Dioptrien
- bei Altersweitsichtigkeit bis max. +5 Dioptrien
Diese Werte sind jedoch nur Richtwerte, da sie von einer durchschnittlichen Dicke der Hornhaut usgehen. Im individuellen Einzelfall kann es sein, dass die eigene Hornhaut etwas dünner oder dicker ausgebildet ist. Entsprechend würden sich auch die zuvor genannten Werte verschieben.
ist die beste und günstigste für Sie?
Wie stark die eigene Hornhaut ist, kann man nur durch eine Augenuntersuchung bei einem Augenarzt erfahren. Wer vorhat, die eigenen Augen lasern zu lassen, kann sich in einem Augenlaserzentrum beraten und voruntersuchen lassen. Dabei erfährt man dann, ob man die Voraussetzungen für eine Lasik-Operation erfüllt.
Voraussetzung: gesunde Augen
Wenn man eine Hornhautentzündung hat oder vor kurzem hatte, macht eine Augenlaser-Behandlung keinen Sinn. Das Risiko, dass die Entzündung erneut ausbricht, ist zu groß. Die Augen müssen erst über einen Zeitraum von mehreren Wochen / Monaten komplett gesund sein, ehe man sich einer Lasik-Operation unterzieht.
Voraussetzung: keine starke Verschlechterung
Die Augen sind lebendige Organe, die sich im Laufe des Wachstums entwickeln und einem permanentem Alterungsprozess unterliegen. Wenn sich die Augen innerhalb der vergangenen 12 Monate deutlich verändert haben – also z.B. die Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit deutlich zugenommen hat, sollte man erst einmal abwarten,ehe man die Augen lasern lässt. Grund: wenn sich die Augen nach der OP noch weiter verschlechtern, braucht man anschließend trotz Lasik erneut eine Sehhilfe.
Voraussetzung: Verträglichkeit
Während der Lasik-Operation kommen verschiedene Mittel zur Anwendung (im Auge), die für die allermeisten Menschen kein Problem darstellen. In seltenen Fällen liegt jedoch eine physiologisch begingte Unverträglichkeit vor. Dann ist eine Lasik-Operation nicht möglich.
ist die beste und günstigste für Sie?
FAQ – Häufige Fragen zu LASIK Voraussetzungen
- Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien
- Stabsichtigkeit bis -4 Dioptrien
- Altersweitsichtigkeit bis +5 Dioptrien
- Weitsichtigkeit bis +5 Dioptrien
- gesunde Augen ohne Hornhautverkrümmung
- eine ausreichend dicke Hornhaut des Auges
- keine verstärkte Beeinträchtigung der Sehkraft in den vergangen 12 Monaten
- keine Unverträglichkeit gegen Mittel, die bei der Operation zum Einsatz kommen
Quellen:
- https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/76518/Voruntersuchungen-entscheidend-bei-Lasik-OP
- https://www.netdoktor.de/therapien/refraktive-chirurgie/lasik/
- https://www.netdoktor.de/anatomie/auge/
- http://cms.augeninfo.de/hauptmenu/augenheilkunde/sehen-ohne-brille-refraktive-chirurgie/laserverfahren/lasik.html
- https://www.leading-medicine-guide.de/diagnostik/pachymetrie#topics
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