Astigmatismus (Hornhautverkrümmung)

Zuletzt aktualisiert am 20. Dezember 2020 von Lasikon.de

Hornhaut
Hornhaut

Astigmatismus (auch: Stabsichtigkeit oder umgspr. Hornhautverkrümmung) ist eine Fehlsichtigkeit des Auges. Ursache ist eine nicht gleichmäßig gewölbte Hornhaut. Eine Hornhautverkrümmung ist in der Regel angeboren, kann aber auch durch Verletzung hervorgerufen werden.

Normalerweise ist die Hornhaut des Auges in alle Richtungen gleichmäßig gewölbt. Dadurch werden die Lichtstrahlen, die in das Auge eindringen, auf einen gemeinsamen Punkt fokussiert. Liegt dieser Fokus genau auf der sog. Cornea auf der Netzhaut des Auges, dann kann man scharf sehen.

Astigmatischer Seheindruck

Wenn die Hornhaut aber in einer Richtung eine Unregelmäßigkeit aufweist, also eine Art Delle, dann werden die Lichtstrahlen in diesem Winkel langgestreckt, also stabförmig, auf der Netzhaut dargestellt. Die Folge ist ein unscharfes Bild, und zwar stets in einer bestimmten Richtung:

Astigmatismus (Unschärfe)
Hornhautverkrümmung (Unschärfe)

Astigmatismus lasern

Wenn der Astigmatismus nicht zu stark ausgeprägt ist (max. -4 Dioptrien), kann er mit Hilfe einer Augenlaser-Operation gänzlich korrigiert werden. Man benötigt anschließend keinerlei Sehhilfe mehr, um wieder scharf sehen zu können.

Augenlasern bei Astigmatismus
Augenlasern bei Astigmatismus

Astigmatismus erkennen

Astigmatisch sichtige Menschen können das meiste scharf sehen, nur eben in einem ganz bestimmten Winkel ist das Bild verschwommen. Eine Hornhautverkrümmung wird mit einem Sehtest mit Hilfe eines Strahlensterns diagnostiziert.

Astigmatismus-Sehtest
Astigmatismus-Sehtest

Siehe auch

FAQ – Häufige Fragen zu Astigmatismus (Hornhautverkrümmung)

Neben der Kurz- oder Weitsichtigkeit bestimmen Arzt oder Optiker die Stärke der Hornhautverkrümmung am Auge. Die Angabe erfolgt in:
  • Sphäre (Sph)
  • Zylinder (Cyl)
  • Achsenlage (A)
Bei einem geringen Astigmatismus korrigieren harte Linsen die Verkrümmung der Hornhaut. Der darunter liegende Tränenfilm gleicht den Sehfehler aus. Bei höheren Werten verwenden Sie weiche oder harte torische Linsen.
Der Astigmatismus ist bei den meisten Menschen angeboren. Entsteht die Veränderung am Auge im Erwachsenenalter, spielen andere Ursachen eine Rolle:
  • Narben nach einer Verletzung, Infektion oder Entzündung der Hornhaut
  • Geschwüre
  • Bildung eines Hornhautkegels (Keratokonus)
  • Behandlungen und Operationen bei Grünem Star (Glaukom)
  • chirurgische Eingriffe an Ihrem Auge
Eine leichte Verkrümmung wirkt sich kaum auf das Sehen aus. Bei einem größeren Astigmatismus zeigen sich verschiedene Symptome:
  • Schwindel
  • unscharfes Sehen in Nähe und Ferne
  • Kopfschmerzen
  • Augenschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Zusammenkneifen der Augen
Spezielle Kontaktlinsen oder torische Brillengläser (Zylinderschliff) gleichen die Fehlsichtigkeit aus. Sie beheben die Symptome.
Bei Astigmatismus (Stabsichtigkeit) handelt es sich um einen Augenfehler. Hier liegt eine Verkrümmung der Hornhaut vor. Hyperopie ist ein anders Wort für Übersichtigkeit (umgangssprachlich Weitsichtigkeit). Treten beide Formen zusammen auf, bedeutet das, dass Sie weitsichtig sind und eine Hornhautverkrümmung am Auge aufweisen. Die Korrektur erfolgt durch torische Linsen oder Brillengläser.

Quellen:

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